Hunde, die grunzen, beißen nicht!

Der innere Schweinehund, hat eine wichtige Funktion. Er will unsere Ressourcen schützen. Als wir noch eine Tierart waren, die das Feuer noch nicht entdeckt hatte und wir der Nahrung noch hinterherliefen, schützte er uns davor Energie zu verschwenden.

Heute, wo wir eher vor dem Essen davonlaufen müssen, haben wir eher ein gespaltenes Verhältnis zu ihm. Wir konsumieren Energydrinks, Kaffee und Aufputschmittel und nur die wenigsten schlafen ausreichend viel, obwohl wir von Selbstoptimierungshacks überschwemmt werden. Die Natur hatte ein Leben mit unzureichenden Erholungsphasen nicht für uns vorgesehen. Wenn wir hungrig wurden, wurde beim Gedanken an ein Mammut Dopamin ausgeschüttet, das uns motivierte auf die Jagd zu gehen. Wenn wir es dann erlegt hatten, schütteten wir noch ein wenig mehr aus, bevor der Dopaminpegel wieder sank und der innere Schweinehund wieder das Ruder übernahm. Nach einer erfolgreichen Jagd konnten wir dann auch mal die überschüssige Energie zum tanzen und balzen verwenden.

Das Grundprinzip ist auch heute noch dasselbe: “Wer Spaß haben will muss “jagen”, aber wer danach nicht mit dem Schweinehund kuschelt wird feststellen, dass er immer störrischer wird. Es ist nicht hilfreich an der Leine zu zerren. Man muss ihm ausreichend Auslauf bieten. Deshalb soll ich Grüße von ihm ausrichten und eine wundervolle Ferienzeit wünschen.

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